Sonntag 12. Februar 2006:
Unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Dieter Bodendörfer aus Bad Windsheim werden morgen Früh (Montag, 13.2.2006) 86 Helfer aus den Feuerwehren Bad Windsheim, Neustadt a.d. Aisch, Scheinfeld, Uffenheim, Diespeck, Uehlfeld, Dachsbach, Gerhardshofen, Markt Erlbach, Neuhof/Zenn, Emskirchen, Markt Bibart, Gollhofen, Gollachostheim, Steinach Ens, Burgbernheim, Illeheim, Herbolzheim, Ipsheim, Oberndorf, Schwebheim und Eichelberg nach Patersdorf im Landkreis Regen zur Katastrophenhilfe ausrücken. Um 2.30 Uhr wird sich der Konvoi aus Einsatzleitwagen und Mehrzweckfahrzeugen und Schneeräumgerät vom Neustädter Gerätehaus auf den Weg machen. Nachdem im Katastrophengebiet keine Unterkunftsmöglichkeiten sind werden die Helfer dann am Abend wieder im Landkreis zurück erwartet. Bereits für den Dienstagmorgen steht dann das nächste Kontingent an Helfern bereit um erneut in die Katastrophenregion auszurücken. Nach Rücksprache mit dem dortigen Kreisbrandrat werden die Helfer aus dem Landkreis dringend erwartet. Die Hauptaufgabe der Einsatzkräfte wird sein Dächer von der Schneelast zu befreien.
Montag 13. Februar 2006:
Wohl auf kehrten am späten Montagabend die 86 Einsatzkräfte des ersten Einsatzkontingentes aus der Katastrophenregion Niederbayern zurück. Unter der Einsatzsatzleitung von Kreisbrandinspektor Dieter Bodendörfer räumten die Kräfte, gesichert mit Leinen und Fanggurt, hauptsächlich Schnee von Hotels und Pensionen in Bayerisch Eisenstein. So waren die Dächer mit gut einem Meter Schnee bedeckt, den es zu Räumen galt um einen drohenden Einsturz abzuwenden. Die Helfer aus dem Landkreis wurden mit Freude von der dortigen Einsatzleitung begrüßt und an ihren Einsatzort eingewiesen. Sie zeigten sich sehr dankbar über die Katastrophenhilfe die aus dem Landkreis nach Bayerisch Eisenstein kam. Auch unsere Helfer war sehr angetan von der Situation die dort in Bayerisch Eisenstein herrscht das sich ein Drittel der Mannschaft bereit erklärt hat beim zweiten Kontingent des Landkreis wieder dabei zu sein um den Menschen dort bei Seite zu stehen, ungeachtet der Strapazen des ersten Einsatzes. Bereits auf der Heimfahrt ruhten sie vor in den Mehrzweckfahrzeugen. Heute Morgen gegen 3 Uhr machte sich dann der zweite Konvoi aus dem Landkreis auf in Richtung Niederbayern. Diesmal unter der Einsatzleitung von Kreisbrandinspektor Schick rückten insgesamt 104 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen ab in die Krisenregion.
Dienstag 14. Februar 2006:
„Alle Gesund vom Einsatz zurück“ konnte am Dienstagabend amtierender Kreisbrandrat Alfred Tilz wohlwollend zur Kenntnis nehmen als das zweite Kontingent zwischen 21 und 22 Uhr der Niederbayrischen Katastrophenhelfer zu ihren Standorten zurückkehrten.
Insgesamt stellte der Landkreis Neustadt a.d. Aisch - Bad Windsheim 190 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Bad Windsheim, Neustadt a.d. Aisch, Scheinfeld, Uffenheim, Langenfeld, Trautskirchen, Markt Bibart, Burgbernheim, Herrnberchtheim, Weigenheim, Ergersheim, Gutenstetten, Diespeck, Emskirchen, Oberfembach, Uehlfeld, Gollachostheim, Adelhofen, Markt Erlbach, Neuhof a. d. Zenn, Hagenbüchach, Bräuersdorf, Wilhelmsdorf, Dachsbach, Gerhardshofen, Gollhofen, Steinach Ens, Illesheim, Herbolzheim, Ipsheim, Oberndorf, Schwebheim und Eichelberg.
Teilweise waren die Helfer so hoch motiviert das einige an beiden Tagen ihren tatkräftigen Einsatz im Katastrophengebiet leisteten.
Kreisbrandrat Alfred Tilz sagte den Einsatzkräften seinen ganz besonderen Dank das sie sich so schnell bereit erklärt hatten an diesem Katastropheneinsatz teilzunehmen. Nachdem ihm am Sonntag kurz vor Mittag der Hilferuf von der Regierung von Mittelfranken erreichte setzte er sich mit dem Sachgebietsleiter Richard Höfler vom Landratsamt und den Kreisbrandinspektoren ans Telefon um eine schnelle und potenzielle Hilfe für die Schneeregion zu organisieren. Nach zwei Stunden war das erste Kontingent für den Montag bereits organisiert, immerhin waren dies 86 Mann und 12 Fahrzeuge und der Pool für die Mannschaft vom Dienstag vorbereitet. Nachdem am Montag klar wurde das auch das zweite Kontingent gebraucht wird wurden am Montag die weiteren Helfer und Fahrzeuge für den Dienstag organisiert. So mussten auch die Arbeitgeber verständigt werden die für die Dauer des Einsatzes auf ihre Mitarbeiter verzichten mussten.
Der oberste Katastrophen Dienstherr, Landrat Walter Schneider, zeigte sich erfreut über die schnelle und reibungslose Organisation der Hilfe und die Bereitwilligkeit der Helfer den Menschen in Ostbayern zur Seite zu stehen. Alles lief hier im Landkreis Hand in Hand und ab Sonntagnachmittag auf Hochtouren damit sich der erste Konvoi am Montagmorgen um 3 Uhr in Bewegung setzen konnte.
Die Hauptaufgabe der Einsatzkräfte bestand darin Dächer von der Meterhohen Schneelast zu befreien. Ungefährlich war dieser Einsatz für die Helfer keineswegs. So mussten sie gegen Absturz gesichert werden um ihr eigenes Leben nicht zu gefährden. "Das war nicht einfach Schnee schippen", so ein Helfer. Auch in Anbetracht des bevorstehenden Tauwetters und des Regens hatte man auch vorsorglich Bachbette freigeräumt um Platz zu schaffen für evtl. Wassermassen die zu erwarten sind. Die Angst vor einem jetzt anstehenden Hochwasser war in der Bevölkerung gross.
Löblich äußerten sich unsere Helfer auch über die gute Organisation an ihrem Einsatzort. So war für die Versorgung der zahlreichen Helfer aus ganz Bayern die Versorgung ständig gewährleistet.
Dankbar zeigte sich die Bevölkerung von Bayerisch Eisenstein die die Helfer aus unserem Landkreis Herzlich willkommen heißen.
amtierender Kreisbrandrat Alfred Tilz zog ein sehr positives Resümee dieses Einsatzes. "Es hat von vorn bis hinten" alles geklappt. Die Einsatzkräfte, von der Führung bis hin zur Mannschaft, waren alle hochmotiviert und konnten in den vergangen zwei Tagen effektive Hilfe bei der Schneekatastrophe in Niederbayern leisten.
Dankesschreiben aus dem Landkreis Regen
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