Wärmebildtechnik bei der Feuerwehr
Seit Anfang dieses Jahres können die Feuerwehren im Landkreis bei vielen Einsätzen auf eine Wärmebildkamera zurückgreifen, die der Landkreis Neustadt a.d. Aisch - Bad Windsheim beschafft hat.
Unabhängig von allen schlechten Sichtverhältnissen z.B. durch Rauch, Nebel, Hindernisse etc. werden mit dieser Technik durch Messung von Temperaturunterschieden (Thermografie) stets klare Bilder angezeigt.
Lassen es Abstand und Gebäude zu, so können diese Bilder von der Kamera auf einen Fernsehbildschirm, der ausserhalb des Gebäudes oder des Gefahrenbereiches aufgestellt ist, übertragen werden. Auf diese Weise kann sich auch die Einsatzleitung stets ein gutes Bild über die Situation vor Ort machen.
Wozu verwendet man eine Wärmebildkamera ?
- Suchen von Personen in verqualmten Gebäuden
- Vermisstensuche
- Lokalisieren von Brandherden und Glutnestern z.B. in Doppelböden oder hinter Verkleidungen
- Bestimmung der Feuerausbreitung
- Erkennen möglicher Flash-Over-Situationen
- Erkennung von Erwärmungen bei Gasflaschen
- Erkennung von Füllständen bei Gastanks, Tankfahrzeugen etc.
- Lokalisierung von Glutnestern bei Waldbränden
Viele Arbeiten im Einsatz können durch den Einsatz der Wärmebildkamera wesentlich schneller und zielführender durchgeführt werden.
In vielen Situationen z.B. bei der Flash-Over (Stichflammen) Gefahr von Zimmerbränden bedeutet der Einsatz zusätzliche Sicherheit für den Angriffstrupp der Feuerwehr, da gefährliche Hitzeentwicklungen schnell und einfach auf dem Display erkannt werden.
Quelle: Landkreisfeuerwehrbroschüre 2001 des Kreisfeuerwehrverbandes NEA
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